PSYCHOTHERAPIE
Es gibt Momente, in denen Krisen das eigene Leben bestimmen. Krisen im Beruf, durch Krankheit, in der Ehe, mit den eigenen Kindern, finanzielle Krisen oder Krisen in der persönlichen Entwicklung.
Diese Krisen sind unvermeidbar und letztlich positiv, wenn sie adäquat bewältigt werden. Wenn nicht, dann stellt sich Leiden ein. Um nicht in Ängsten und Selbstzweifeln stecken zu bleiben, können Sie unsere Psychologische Beratung in Anspruch nehmen.
Manchmal reichen jedoch einige Beratungsgespräche nicht aus, sondern eine psychotherapeutische Behandlung ist erforderlich. Über einige wesentliche Aspekte von Psychotherapie informieren wir im Folgenden.
In meinen Therapien orientiere ich mich an Verhaltenstherapeutischen und Systemischen Therapieverfahren. Die Qualität der Beziehung zwischen Patient und Therapeut trägt dabei entscheidend zu einem Erfolg bei. Ich konzentriere mich deshalb als erstes auf den Aufbau einer starken und vertrauensvollen Therapeut-Patienten-Beziehung. Danach wähle ich passende psychotherapeutische Methoden aus, mit denen eine tragfähige Lösung erarbeitet werden kann.
Systemische Therapie
Die Systemische Therapie stellt neben Psychoanalyse, Verhaltenstherapie und den humanistischen Therapien eine bedeutende Therapieform dar. Sie hat sich aus der Arbeit mit Familien entwickelt.
Kerngedanke der Systemischen Therapie ist die Annahme, dass der Schlüssel zum Verständnis und zur Veränderung von Problemen weniger in der behandelten Person allein liegt, sondern im familiären Zusammenhang, in dem das Problem steht, zu finden ist.
Systemische Therapie ist an Beziehungsprozessen der Personen interessiert, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung eines Problems beteiligt, und daher auch für Veränderungs- und Lösungsprozesse von Bedeutung sind. Dazu gehören nicht unbedingt nur Familienmitglieder, auch andere Personen oder Institutionen können von Bedeutung sein. Die beteiligten Personen müssen bei einer Systemische Therapie jedoch nicht unbedingt anwesend sein.
Als wichtigster Startpunkt einer Systemischen Therapie hat sich eine möglichst präzise Auftragsklärung im Verhältnis von Therapeut und Patient herausgebildet. Sind Ziele konkretisiert und für Patient und Therapeuten akzeptabel, kann die eigentliche Therapie beginnen. Sollte sich eine Therapie über mehrere Sitzungen erstrecken, empfiehlt sich eine gelegentliche neue Auftragsklärung, da sich Ziele über die Zeit einer Therapie ändern können.
Als präferierte Form werden wenige Termine pro Therapie mit wenn möglich größeren zeitlichen Abständen zwischen den einzelnen Sitzungen gesehen, in denen die Patienten eventuelle neue Erkenntnisse aus den Sitzungen in ihrer eigenen Lebenspraxis ausprobieren und so genannte Hausaufgaben erledigen können. Insofern zeichnet sich die systemtherapeutische Vorgehensweise durch Sparsamkeit aus, die den Schwerpunkt auf Eigeninitiative des Patienten setzt.
Gebräuchliche Techniken, Interventionen und Methoden sind u. A.:
Verhaltenstherapie
Die Grundannahme der Verhaltenstherapie ist es, daß Menschen gelernt haben, auf bestimmte innere und äußere Situationen mit gestörtem (nicht angepaßten und womöglich selbstschädigenden) Verhalten zu reagieren. Das gestörte innere oder äußere Verhalten kann durch Um- oder Neulernen reduziert oder beseitigt und neues Verhalten kann erlernt und eingeübt werden.
In einer Verhaltenstherapie werden zunächst einmal gegenwärtige Störungen so genau wie möglich auf der Ebene von Gedanken, Gefühlen und konkretem Verhalten beschrieben. Daraus ergeben sich Ansatzpunkte für Veränderungen, bei denen die Beseitigung von Symptomen ganz obenan stehen. Verhaltenstherapie hilft nachweislich besonders gut bei Störungen, die in einer abgrenzbaren Symptomatik bestehen. Parallel zur Konfrontation mit Ihren Ängsten oder Zwängen werden neue, geeignetere Verhaltensweisen eingeübt.
Von einer Verhaltenstherapie profitieren Sie dann am meisten, wenn Sie sich auf die Bekämpfung Ihrer Symptome konzentrieren wollen und zu einem aktiven Vorgehen bereit sind. Je diffuser und damit auch schwerer beschreibbar die Störungen in Ihrem Erleben und Verhalten sind, desto weniger wird eine Verhaltenstherapie Ihnen helfen können.
Quelle: Wikipedia